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Nahwärmeversorgung für das Baugebiet Grote Placken

02. 06. 2022

Nahwärmeversorgung für das Baugebiet Grote Placken

 

Politik und Verwaltung haben sich im vergangenen Jahr intensiv mit der Wärmeversorgung des großen Neubaugebietes Grote Placken in Wiefelstede beschäftigt. Das Unternehmen UTEC aus Bremen hat zunächst eine Machbarkeitsstudie zu verschiedenen Varianten der Wärmeversorgung erarbeitet und vorgestellt. Eine große Mehrheit im Rat hat sich dann dafür ausgesprochen, die Wärmeversorgung des Gebietes mit einem sog. heißen Wärmenetz auszuschreiben und zu vergeben.

Das Unternehmen hat in der Folgezeit die europaweite Ausschreibung der Wärmelieferung vorbereitet. Nach Abstimmung der Verwaltung unter Beteiligung des Rechnungsprüfungsamtes ist diese Ausschreibung erfolgt. Zwei Unternehmen haben sich an der Ausschreibung beteiligt, die mit unterschiedlichen Ansätzen die Wärmeversorgung sicherstellen wollten.

Der Zuschlag für die Wärmelieferung ist von der Verwaltung dann nach den Vergaberichtlinien an ein regionales Unternehmen erfolgt, womit die politisch gefassten Beschlüsse umgesetzt sind.  Das beauftragte Unternehmen wird für die Wärmelieferung 100 % Biogas einsetzen. Wie bei der möglichen Nutzung von Strom aus Wasserkraft ist dieses ein bilanzieller Wert, da das Medium zur Wärmeerzeugung genutzt wird, welches der Gasnetzbetreiber vor Ort im Netz hat. Der regionale Anbieter wäre aber durchaus in der Lage, die Gasversorgung des Neubaugebietes mit eigenem Biogas vollständig sicherzustellen und hätte darüber hinaus, nach eigenen Angaben, Kapazitäten für eine Wärmeversorgung, die noch deutlich über das Neubaugebiet Grote Placken hinausgeht. Wichtig ist an dieser Stelle auch, dass der EWE-Konzern beschlossen hat, keine Gasverteilnetze mehr in Neubaugebiete zu verlegen, um damit die Wärmeversorgung dort sicherzustellen. Die Anbindung des neu zu errichtenden zentralen Blockheizkraftwerkes hingegen wird sichergestellt.

Die mit dem Krieg Russlands gegen die Ukraine eingetretenen geopolitischen Veränderungen sind gravierend und haben bereits dafür gesorgt, dass die Kosten für den Endverbraucher sich deutlich erhöhen. Für die Versorgung der Region mit Erdgas wird zurzeit kaum oder gar kein Gas aus Russland eingesetzt, wie die Verwaltung aus Gesprächen und Informationen des Gasnetzbetreibers EWE erfahren hat.

Die zentrale Wärmeversorgung des Neubaugebietes Grote Placken spart jährliche große Mengen des klimaschädlichen CO2 ein. Die Bauwilligen sparen sich vollständig den Ankauf und die Installation einer Heizungsanlage und den dafür notwendigen Raum. Auch wird die Wärmeübergabestation vom Wärmenetzbetreiber zur Verfügung gestellt. Hierfür ist neben den Wärmebezugskosten ein einmaliger Anschlusspreis zu entrichten, der sich nach dem Wärmebedarf des neuen Hauses und seiner Nutzer richtet. Zudem werden die Anforderungen zur Erreichung der Erneuerbare-Energien-Klassen und die Vorgaben des Gebäudeenergiegesetzes erfüllt.

Sofern die Häuslebauer für den eigenen Stromverbrauch im Haus und möglicherweise für ein eigenes Elektrofahrzeug auf Strom aus Photovoltaikanlagen einschließlich Speichermöglichkeiten setzen, könnte die Energieversorgung des gesamten Gebietes zukunftsweisend aufgestellt werden.

Vertraglich ausgestaltet werden muss noch die Nutzung der öffentlichen Straßen und Wege für die Verlegung des Wärmenetzes. Mit anderen Ver- und Entsorgern bestehen diesbezüglich bereits seit Jahren vertragliche Vereinbarungen, die hier noch neu zu erarbeiten sind.

Deutlich sichtbar sind  die ersten Arbeiten zur Erschließung des Baugebietes. Aktuell sind umfangreiche Erdarbeiten im Gange, mit denen nach einer umfassenden Bauanlaufbesprechung mit allen beteiligten Planern, Ver- und Entsorgern und der Gemeindeverwaltung begonnen wurde.

Die Vermarktung der gemeindlichen Bauplätze erfolgt hingegen noch nicht. Mit dieser wird begonnen, nachdem der Rat der Gemeinde Wiefelstede die Konditionen für den Verkauf beschlossen hat und die Ersterschließung ein großes Stück vorangekommen ist. Damit ist erst zum Herbst dieses Jahres zu rechnen. Über den Beginn des Vergabeverfahrens wird öffentlich berichtet werden. Eine Antragstellung zum jetzigen Zeitpunkt liefe ins Leere. Dafür bittet die Verwaltung um Verständnis.

 
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