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Chronik

Die geschichtliche und wirtschaftliche Entwicklung

 

Das Gebiet der Gemeinde Wiefelstede gehörte im frühen Mittelalter zur Diözese Bremen und war das erste Kirchspiel im Ammerland. Im Jahre 1057 wurde die Kirche in Wiefelstede errichtet; sie war Send- und Mutterkirche später errichteter Kirchengemeinden. Bis zum Ausgang des 16. Jahrhunderts kannte man in der alten Grafschaft Oldenburg nur eine Aufteilung in Vogteien als Vorläufer der späteren Ämter. Wiefelstede gehörte zur Vogtei Rastede.

Um 1577 kam das Gebiet Spohle und Conneforde nach Varel, blieb aber kirchlich mit Wiefelstede verbunden. Ab dem Jahre 1677 war das Amt Oldenburg für Wiefelstede zuständig, aber schon ab 1699 die Landvogtei Neuenburg. Nach der Neuordnung der Verwaltung entstand 1814 das Amt Rastede, dem Wiefelstede zugeordnet wurde. Im Jahre 1879 kam Wiefelstede jedoch erneut zum Amt Oldenburg.

Im Zuge der Verwaltungsreform 1933 wurde das Gebiet der Gemeinde Wiefelstede dem Landkreis Ammerland angegliedert. Bei einer erneuten Gebietsreform sind zum 01. Juli 1972 die Bauerschaften Spohle, der südliche Teil Connefordes und Hullenhausen/Herrenhausen aus der damaligen Gemeinde Varel-Land in die Gemeinde Wiefelstede umgegliedert worden. Am 01. Januar 1980 wurde auch der nördliche Teil Connefordes eingemeindet.
 

Noch am Ende des zweiten Weltkrieges war die Gemeinde Wiefelstede rein landwirtschaftlich ausgerichtet. Bedingt durch den Zustrom Vertriebener aus den Ostgebieten und dem Strukturwandel in der Landwirtschaft wurde die Schaffung gewerblicher Arbeitsplätze notwendig. Die Lage zur Stadt Oldenburg und die Arbeitskraftreserve boten dafür günstige Voraussetzungen; die Wirtschaft hat die Möglichkeit genutzt. Neben rund 300 landwirtschaftlichen Betrieben bieten gute leistungsfähige Handwerks-, Industrie-, Handels- und Gewerbebetriebe sowie zahlreiche Baumschulen den Bürgern gesicherte Arbeitsplätze.

Die Anbindung des Gemeindegebietes an die Autobahn A 28 (Oldenburg-Westerstede-Leer-Niederlande) und A 29 (Oldenburg-Wilhelmshaven) mit mehreren Anschlussstellen brachte eine weitere strukturelle Verbesserung mit sich.

Die rege Bautätigkeit zeugt von einer aufstrebenden, auch für Neubürger attraktiven Gemeinde. Der Ort Wiefelstede als Verwaltungssitz und Mittelpunkt der Gemeinde nahm an dem Wettbewerb "Unser Dorf soll schöner werden" auf Landes- und Bundesebene teil. In den Jahren 1971 und 1973 erhielten wir im Bundeswettbewerb jeweils eine Silbermedaille. Im Landeswettbewerb wurde Wiefelstede 1971 zweiter und 1973 erster Sieger.

Eine rege Vereinsarbeit in allen Bauerschaften und Bereichen sollte es dem neuen Mitbürger erleichtern, sehr schnell Anschluss an die ortsansässige Bevölkerung zu finden.

 

 

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